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Dieses Jahr möchte ich endlich mal was machen, was ich schon seit Jahren vorhabe, aber leider nie gepackt habe. Und zwar vor der Tour mal meine Supports ein bisschen ausführlicher vorstellen, das haben die nämlich alle sowas von verdient. Heute:

GRINGO MAYER

Für mich subjektiv das beste neue Album, das ich im letzten Jahr gehört habe ist „Nimmi normal“ von Gringo Mayer. Gringo kommt aus Ludwigshafen, nach seinen eigenen Worten „die hässlichste Stadt Deutschlands“ und er singt in allerbreitestem Kurpfälzer Dialekt. Für mich als alten Heidelberger ist das der absolute Soundtrack meiner Jugend, Henri Zimmermann hat auf jeden Fall genau so geredet, die alten Trinker im Gasthaus zur Bergstrasse eh. Gringos Texte sind erdnah, lebensfroh, direkt, schwarzhumorige Milieustudien aus einer verrückten Halbwelt, mal melancholisch, mal zum Lachen, jeder Song ein Volltreffer. Und die Musik passt perfekt dazu, minimalistischer, zeitloser Popsound mit jeder Menge Blues in den Knochen.

Hier mal mein Anspieltip, Ru‘ do driwwe, die hochemotionale Wut-Tirade deines Prollnachbars kurz bevor er dir die Tür einschlägt

Ich habe „Nimmi normal“ bei meinem Konzert in Weinheim letzte Weihnachten vom Backstage aus zum ersten Mal gehört, weil es die Einlassmusik war und bin – was ich sonst praktisch nie mache – kurz vor dem Auftritt in den vollen Saal raus um den Tontechniker zu fragen was das ist. Musste einfach sein. Auf der Heimfahrt haben wir dann zum ersten Mal das ganze Album angehört, seitdem bin ich totaler Fan. Dieser Mann muss zumindest in Südwestdeutschland weltberühmt werden und ich bin extrem stolz darauf, dass er mich auf meiner Tour begleitet und ich so ein bisschen mithelfen kann. Ganz grosses Kino, Gringo ist dabei in Schopfheim, Wiesbaden, Koblenz, Giessen, Freiburg, Karlsruhe, Mainz, Saarbrücken, Weinheim, Frankfurt und Stuttgart…

Meine Tour geht jetzt erst mal weiter dieses Wochenende in Soest, Windeck, Siegen und beim Reggae-Jam. Das Konzert in Nürnberg ist jetzt am 11.8.22 im Löwensaal. Relativ neu im Programm sind 30.8. Heidelberg Taeter-Theater, 9.11. Augsburg Spectrum, 16.11. Göttingen Exil und 20.12. Tübingen Sudhaus, alle anderen Termine